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Das richtige WordPress-Theme finden

Überarbeitet am 8. März 2016

WordPress-Themes gibt es wie Sand am Meer. Die Suche nach einem geeigneten Theme kann Tage in Anspruch nehmen. Doch nach welchen Kriterien suche ich und wähle ich ein Theme aus?


Grundsätzlich gilt: Jedes WordPress-Theme funktioniert – mehr oder weniger – anders und ob es einem zusagt oder nicht, stellt sich meist erst heraus, nachdem man es gekauft/heruntergeladen und ausprobiert hat. Die Funktionen, Einstellungen und Bedienungsweise entdeckt man erst im Backend. Und: Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Themes.

Der wesentliche Unterschied zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Themes ist, dass die kostenpflichtigen meist über mehr Funktionen als auch über mehr Layout- und Design-Optionen verfügen. Nachteil bei zu vielen Funktionen kann natürlich wiederum sein, dass ein Theme zu komplex, unübersichtlich bishin zu undurchschaubar ist – selbst für Fortgeschrittene. Somit kann zum Einstieg auch ein kostenloses Theme sinnvoll sein, weil diese meist einfacher zu bedienen sind.

Im Folgenden ein paar Tipps und Kriterien zur Theme-Suche und -Wahl:


Theme-Plattformen

Premium Themes (kostenpflichtig)

Ich selbst suche nach so genannten Premium-Themes meist über Envato Themeforest oder Premium WordPress. Hinter Premium WordPress steht eine Redaktion, die alle möglichen WordPress-Themes und -Plugins testet und empfiehlt. Bei Themeforest muss man sich ein wenig selber durchwurschteln, um herauszufinden, ob ein Theme wohl gut bzw. gut gemacht ist. In den weiteren Punkten erfährst Du mehr darüber, welche Kriterien eine Rolle spielen können.

Ganz hervorragend ist auch die Auswahl der Themes von Elmastudio. In Bezug auf Support, Design und einfache Bedienbarkeit. Diese Themes eignen sich gut für WordPress-Einsteiger als auch Fortgeschrittene.

Weiterhin gibt es noch die Seite von Elegant Themes. Dort habe ich bisher noch kein Theme gekauft, da ich die Designs zu unruhig finde. Unruhig in Bezug auf sich bewegende Elemente (Bilder und Texte die sich ins Fenster von links und rechts hineinbewegen, Navigations-Elemente, die sich drehen) und Farben, Schriften, Formen und andere Elemente (Schattenwürfe, Bildrahmen), die alle miteinander kombiniert werden. Design heisst auch Inhalte verständlich darstellen. Zu viele oder überflüssige Elemente und Funktionen können vom eigentlichen Inhalt ablenken.

Free Themes (kostenlos)

Weiterhin gibt es natürlich auch kostenlose Themes. Die meisten findest Du auf wordpress.org oder direkt in WordPress unter Design > Themes > Installieren.

Achte auf das Datum der letzten Aktualisierung. Liegt das Datum mehrere Monate zurück, kann das ein Zeichen dafür sein, dass es nicht weiterentwickelt wird und somit Sicherheitslücken aufweisen kann. Das System WordPress wird regelmässig aktualisiert; auch ein Theme sollte deshalb immer daran angepasst und aktuell sein.

Schau Dir auch die Bewertungen und die Zahl der aktiven Installationen an.

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Das Datum der letzten Aktualisierung, die Zahl der aktiven Installationen und die Bewertungen der User geben Hinweise auf die Theme-Qualität // Screenshot von wordpress.org

Kostenlose Themes, die nicht bei WordPress selbst gelistet sind, würde ich aus Sicherheitsgründen oder wegen Gefahr von Bugs nicht installieren.

Noch mehr Themes

Natürlich gibt es darüber hinaus noch andere Marktplätze und Möglichkeiten, Themes zu finden – suche dazu im Netz zu Stichwörtern wie Premium, Free, WordPress und Themes (oder deren Such-Kombination). Wobei ich, über die oben genannten Möglichkeiten hinaus, keine Erfahrung habe.


Suchkriterien im Theme-Dschungel

Art des Themes

Man sollte sich, bevor man sich für ein Theme entscheidet, möglichst genau überlegen, nach welcher Art von Theme man sucht. Braucht man ein Portfolio-Theme? Oder ein Directory-Theme? Möchte man eine One-Page-Seite?

Eine gute Übersicht über die verschiedenen Arten und Kategorien von Themes findest Du auf http://www.premiumwp.com/wordpress-themes/.

Kompatibilität mit speziellen Anwendungen

Möchte ich eine mehrsprachige Website oder einen Onlineshop? Oder beides? Möchte ich ein Soziales Netzwerk aufbauen oder ein Forum?

Ich muss schauen, ob das Theme meiner Wahl für bestimmte Funktionen ausgelegt ist. Möchte man z.B. eine mehrsprachige Website aufbauen, sollte das Theme mit dem Plugin WPML kompatibel sein.

Hier ein paar hilfreiche Beispiele:

Anforderung: Mehrsprachige Website » Kompatibilität mit WPML (WordPress Multilingual)
Anforderung: Online-Shop » Kompatibilität mit WooCommerce
Anforderung: Forum/Netzwerk » Kompatibilität mit BuddyPress
Anforderung: Eventplattform » Kompatibilität mit Events Calendar
Anforderung: Komplexe Formulare/Fragebögen » Kompatibilität mit Gravity Forms

Integrierte Plugins und Widgets

Gibt es zusätzliche integrierte Funktionen, die für mein Vorhaben interessant sind?

Manche Theme-Autoren haben eigene Plugins entwickelt, die sie zusammen mit ihren Themes kostenlos anbieten.


Theme-Autor und -Support

Portfolio eines Autors/Entwicklers

Hat man ein Theme gefunden, das einen anspricht und das zu passen scheint, ist es hilfreich, sich auch andere Themes des Autors anzusehen.

Ist das Theme vielleicht nur eine „Eintagsfliege“? Das könnte unter Umständen bedeuten, dass das Entwickeln von Themes „nur“ eine Nebenbeschäftigung ist/war und der technische Anspruch oder auch der Support zu wünschen übrig lässt. (Die Erfahrung durfte ich mit einem Theme bereits machen und musste das Theme am Ende wechseln – gegen ein neues, das wiederum kostenpflichtig war.)

Sind die Themes alle in einer gewissen Konsequenz umgesetzt? Heisst: Wirkt die Qualität der Themes gleichbleibend gut?

Website des Theme-Entwicklers

Welchen Eindruck macht die Seite der Theme-Autoren? Ist die Website aufgeräumt, klar strukturiert und verständlich? Wie sieht das Design deren eigenen Webpräsenz aus? Meiner Meinung nach kann man davon ausgehen, dass sich die Klarheit der Autoren-Website in der eines von ihm entwickelten Themes wiederfindet.

Theme-Support

Wie der Support eines Themes ist, kann man in etwa abschätzen, indem man z.B. Folgendes anschaut:

Bei Themeforest: Wie sehen die Antworten des Entwicklers auf die Fragen der (potenziellen) Kunden aus? Wie lange hat es gedauert von der Frage bis zur Antwort?

Auf der Entwickler-Website: Gibt es ein eigenes Support-Forum? Wie sehen dort die Antworten und die „Wartezeiten“ aus?

Vertrauenswürdigkeit des Theme-Autors

Das Ergebnis der vorherigen drei Unterpunkte führen letzlich zu diesem Punkt, der Vertrauenswürdigkeit. Am Ende laden wir ein Theme von jemandem herunter, den wir nicht kennen. Umso wichtiger, sich im Vorfeld die Theme- und Entwickler-Websites und die Bewertungen, die die Nutzer schreiben, anzusehen – ähnlich wie vor dem Kauf einer neuen Digitalkamera.


Aktualität des Themes

Wie alt ist das Theme? Wird es noch weiterentwickelt und regelmässig aktualisiert? Ist das Theme kompatibel mit der aktuellen WordPress-Version?


Design und weitere Kriterien

Weiterhin schaue ich mir in den Demos der Themes auch folgende Aspekte an:

Wie sieht das Design einer Bildergalerie bzw. Lightbox aus?
Wie ist das Layout der einzelnen Seiten (Startseite, Artikel, Projektseiten)?
Welche Blog-Funktionen stehen zur Verfügung?
An welcher Stelle im Blog-Layout werden die Tags angezeigt, an welcher die Kategorien?
Möchte ich ein Masonry-Layout zur Auswahl haben?
Gibt es Shortcodes, die man verwenden kann? Wie sehen diese aus?
Was gibt es an Headern und Templates für die Startseite zur Auswahl?
Wie sieht der Footer-Bereich aus?

 


Gibt es weitere Kriterien, die Du bei der Wahl eines Themes wichtig findest? Hinterlasse ein Kommentar.

 

 

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